Der VfL Bochum muss am Samstag (15:30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga beim FC Bayern München antreten. Es ist eine dieser Partien, wo keiner einen Pfifferling auf den VfL setzt.
Zumal die Bochumer auswärts zuletzt zwar etwas stabiler wirkten, jedoch wartet man immer noch auf den ersten sportlichen Dreier in der Fremde, bisher gab es nur das 2:0 am grünen Tisch gegen Union Berlin.
Und die letzten Ergebnisse beim Rekordmeister helfen auch nicht, wenn es um Punkte geht, die für den VfL sprechen. Bei den letzten sechs Begegnungen in München gab es sechs Pleiten, 26 Gegentore, Bochum fing sich immer mindestens drei Treffer, zweimal gab es ein 0:7.
Vor den 90 Minuten betont Maximilian Wittek: "Das ist auch anderen Teams in München passiert. Wichtig wird sein, dass wir mit Selbstvertrauen anreisen und die Partie nicht schon vorher abschenken. Mit voller Hose geht es auf jeden Fall schief."
Wie so viele Mannschaften zuvor hofft auch der VfL, dass die Bayern zwischen zwei Europapokal-Spielen vielleicht nicht ganz so fokussiert sind, wenn es in der Bundesliga gegen einen Abstiegskandidaten geht, der sich zuletzt immer wieder Packungen in München abholte.
Wenn wir eklig sind, weiß ich nicht, wie viel Lust Bayern darauf hat
Maximilian Wittek
Wittek: "Wenn wir eklig sind, weiß ich nicht, wie viel Lust Bayern darauf hat, denn sie haben am Dienstag das Rückspiel in Leverkusen vor der Brust, auch wenn sie das Hinspiel klar gewonnen haben. Denn in der Bundesliga haben sie einen ordentlichen Puffer."
Immerhin acht Zähler beträgt der Vorsprung auf Leverkusen, dazu haben die Bayern das deutlich bessere Torverhältnis. Da kann sich schon mal ein Schlendrian einschleichen. Wittek erklärt: "Am Ende des Tages geht es nicht nur um die Bayern. Es ist wichtig, was wir auf den Platz bringen, wir wollen Bayern das Leben so schwer wie möglich machen."
Vor allem, wenn sie so auftreten wie im Champions-League-Hinspiel im Viertelfinale gegen Leverkusen. Wittek hat das Spiel gesehen, aber: "Da sollte man nicht so viel drauf geben, es war ein gutes Spiel der Bayern, aber jeder weiß, dass es am Samstag eine andere Partie werden sollte. Man kann nicht viel aus dem Spiel ableiten. Man hat nur gesehen, wie Bayern es ausnutzt, wenn man etwas anbietet." cb / gp